Quelle: Braunschweiger Zeitung 06.09.2025, 16:01 Uhr
Helmstedt. Tafel für Sponsoren, Leberkäsebrötchen für alle: Der Streit um die Finanzierung ist vergessen, das Dach ist dicht. Wann das gefeiert wird.
Die Helmstedter Schützenbrüderschaft von 1370 hat Grund zur Freude: Die umfangreiche Dachsanierung des traditionsreichen Schützenhauses am Maschweg ist erfolgreich abgeschlossen.
Diesen wichtigen Meilenstein möchte der Verein gemeinsam mit Mitgliedern, Freunden und Förderern feiern. „Zur Bauabschluss-Feier am Donnerstag, 2. Oktober, von 19 Uhr an im Schützenhaus sind alle herzlich eingeladen“, teilt Kristof Kirchmer von den Schützenbrüdern mit.
Helmstedter Schützenbrüderschaft dankt allen Unterstützern
Die Gäste erwarte ein Abend mit einer feierlichen Segnung des Hauses in stimmungsvoller Fackel-Atmosphäre. Zudem werde eine Sponsorentafel enthüllt, auf der die Unterstützer des Projekts gewürdigt werden. Anschließend wird laut Kirchmer zum geselligen Beisammensein mit Getränken und frisch zubereiteten Leberkäsebrötchen eingeladen.
„Der Verein bedankt sich bereits jetzt bei allen Spendern, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der Sanierung beigetragen haben“, betont Kirchmer.
„Zur Bauabschluss-Feier im Schützenhaus sind alle herzlich eingeladen.“Kristof Kirchmer,
Helmstedter Schützenbrüderschaft von 1370
Streit um Finanzierung des Dachsanierung des Helmstedter Schützenhauses
Um das Finanzierungsmodell zur Sanierung des Helmstedters Schützenhauses am Maschweg hatte es im vergangenen Jahr heftige Diskussionen im Rat der Stadt gegeben. Zwar herrschte im Ratsrund Einigkeit, dass Helmstedts derzeit einzige Versammlungsstätte mit Gastronomie, in der Events mit mehr als 200 Personen stattfinden können, den Bürgern weiter zur Verfügung stehen sollte. Doch wie die auf rund 620.000 Euro geschätzten Kosten für die Dachsanierung aufgebracht werden sollten, war umstritten.
Am Ende floss aus der Stadtkasse ein Zuschuss in Höhe von 176.000 Euro. Zudem verkaufte die Schützenbrüderschaft den Parkplatz des Schützenhauses und eine daran angrenzende Waldfläche an die Stadt. Dafür erhielt sie rund 370.000 Euro, die in Gänze in die Instandsetzung investiert wurden. Die Schützen selbst steuerten aus eigener Kasse nochmals rund 70.000 Euro bei (wir berichteten).