Die Stadtratssitzung am gestrigen Dienstag war für die Helmstedter Schützenbrüderschaft ein entscheidender Moment. Auf der Tagesordnung stand der Antrag zur Unterstützung des Vereins durch den Kauf von Grundstücksflächen sowie die Bezuschussung der geplanten Dachsanierung des Schützenhauses – ein Projekt, das für die Schützen und die gesamte Stadt Helmstedt von großer Bedeutung ist.
Bereits im Vorfeld zeigte sich das Interesse am Thema: Über 20 Mitglieder der Schützenbrüderschaft nahmen als Zuschauer an der Sitzung teil. Der unerwartet große Andrang überraschte selbst die Ratsmitglieder, sodass zusätzliche Stühle herbeigeholt werden mussten, um allen Anwesenden einen Sitzplatz zu bieten.
Kontroverse Diskussion und überraschender Abstimmungsantrag
Die Debatte über den Antrag gestaltete sich lebhaft und kontrovers. Unterstützer und Gegner brachten ihre Standpunkte leidenschaftlich vor. Befürworter wiesen auf die Bedeutung des Schützenhauses als wichtigen Versammlungsort für Helmstedt hin, während einige Gegner die finanzielle Belastung und Priorität des Projekts infrage stellten. Schließlich schlug Ratsfrau Verena Ahrendts vor, eine geheime Abstimmung durchzuführen – ein Antrag, der mit 13 Stimmen angenommen wurde.
Erleichterung und Freude über das Abstimmungsergebnis
Die endgültige Abstimmung brachte dann die Entscheidung, auf die viele gewartet hatten: Mit 22 Ja- und 12 Nein-Stimmen stimmte der Rat für den Antrag und damit für den Kauf der Grundstücksflächen und den Zuschuss zur Dachsanierung. Die Schützenschwestern und -brüder im Publikum begrüßten das Ergebnis mit großer Freude und spürbarer Erleichterung.
Dank des Beschlusses steht der Sanierung des Daches im Jahr 2025 nun nichts mehr im Weg. Redner aller Seiten betonten die Bedeutung des Schützenhauses als einzigen großen Versammlungssaal in der Helmstedter Kernstadt. Die Entscheidung ist ein klares Zeichen für den Erhalt eines wichtigen Treffpunkts für die Bürgerinnen und Bürger und für die Zukunft der Schützenbrüderschaft.